Infos Wien

In Wien ist der Klimaaktionstag von der Bildungsdirektion Wien zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt worden, d.h. dort können sich Schüler*innen direkt dafür anmelden und sind dann fix zur Teilnahme berechtigt (und verpflichtet) -- Details dazu findet ihr bei den rechtlichen Hintergründen weiter unten.

Der Klimaaktionstag findet auf drei Bühnen gleichzeitig statt:

• 10:30-12:00 vor dem Parlament
• 10:30-12:00 Meidlinger Platzl
• 10:30-12:00 Urban-Loritz-Platz

Neben drei Musik-Acts (siehe unten!) treten Expert*innen auf den Bühnen auf, darunter etwa der Ökologe und Wissenschaftler des Jahres 2022 Prof. Dr. Franz Essl oder der Meteorologe und Klimatologe Prof. Dr. Herbert Formayer, aber auch die bekannten Science Busters.

Bisher haben wir Zusagen von diesen Expert*innen:

• Die Science Busters (Martin Moder, Martin Puntigam)
• Assoz. Prof. Mag. Dr. Franz Essl (Uni Wien, Ökologe, Wissenschaftler des Jahres 2022)
• Assoc. Prof. Priv.-Doz. Mag. Dr. Herbert Formayer (BOKU, Meteorolge und Klimatologe)
• Univ.prof.in Dr. Sigrid Stagl (WU Wien, Sigrid Stagl ist Ökonomin am Department für Sozioökonomie mit den Schwerpunkten Nachhaltiges Arbeiten, Ökologische Makroökonomie u.a.)
• Dr. Marc Olefs (GeoSphere Austria, Leiter der Abteilung Klimaforschung)
• Mag.a Dr. Lisa Bohunovsky M.Sc. (BOKU, arbeitet zu Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung)
• Mag. Johannes Wahlmüller (Global2000)
• Dipl.-Ing. Dr. Benedikt Becsi (BOKU, Meteorologe und Klimatologe)
• WWF

Außerdem treten als Musik-Acts Rocky Leon, BAC und Dan Lio auf!

Anreise

 ! „Sternenmarsch“: Es besteht am 27.09. für Schulen die Möglichkeit, den Weg zum jeweiligen Veranstaltungsort als Großgruppe mit Polizeibegleitung zurückzulegen (Beispiel: AHS Rahlgasse am 15.9.2023 bei einer Klimademo mit über 400 Schüler*innen). Dies ist ein besonderes Highlight für die Schüler*innen, es ist durch verschiedene Unterrichtsprinzipien und Bildungsanliegen rechtlich abgedeckt und gerade bei zahlenstarker Teilnahme ist der Fußmarsch im Straßenverkehr somit auch abgesichert. Rechtlich ist das für Schulen kein Problem; bei Anmeldung kümmern TFF+FFF sich um die Abstimmung mit der Polizei.

Infos Bregenz

In Vorarlberg ist der Klimaaktionstag von der Bildungsdirektion Vorarlberg zur schulbezogenen Veranstaltung erklärt worden, d.h. dort können sich Schüler*innen direkt dafür anmelden und sind dann fix zur Teilnahme berechtigt (und verpflichtet) -- Details dazu findet ihr bei den rechtlichen Hintergründen weiter unten.

In BREGENZ wird um 10 Uhr vom Bahnhof Bregenz zum Landhaus marschiert, dort wird es dann Programm geben. Mehr zum Programm und weitere Infos auf der Seite von Fridays for Future Vorarlberg.

Infos Linz

Die Aktion in LINZ findet von 10:30-12:00 Uhr am Pfarrplatz statt.

Es freut uns, dass Dr. Oliver Schrot als Bühnengast dabei sein wird. Er ist nicht nur Klimawissenschaftler, sondern auch Klimakoordinator der Stadt Linz. Neben ihm wird auch Dr. Daniel Huppmann vom IIASAA (International Institute for Applied Systems Analysis) sprechen.

Wir arbeiten auch an einem einem Musik-Live-Act, damit gute Stimmung garantiert ist. Wir halten euch hier am laufenden.

Infos Graz

In GRAZ findet der Klimaaktionstag am Mariahilferplatz statt. 

Von 10:30-12:00 unterstützen uns unter anderem die folgenden ReferentInnen:

• Assoz. Prof. Dr. Douglas Maraun (Wegener Center für Klima und Globalen Wandel, Leiter der Forschungsgruppe Regionales Klima)
• Mag. Dr. Sebastian Seebauer (Institut für Klima, Energiesysteme und Gesellschaft bei Joanneum Research, Forschungsgruppe LIFE: Internationale Klimapolitik und Ökonomik)
• Univ. Prof. Mag. Dr. Alfred Posch (Institut für Umweltsystemwissenschaften der Uni Graz, Nachhaltige Energie)
• Univ. Prof.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ Helga Kromp-Kolb (bekannte Klimaforscherin und Wissenschaftlerin des Jahres 2005)
• Univ.-Prof. Dr. Helmut Jungwirth (Professor für Wissenschaftskommunikation (Uni Graz), Ensemblemitglied der Science Busters)
• Willy Loseries, MSc. (Referent für Klimaschutzkoordination der Steiermärkischen Landesregierung)

Anmeldeformular-Vorlagen für die Teilnahme im Rahmen schulbezogener Veranstaltungen

• Eine Vorlage fürs Anmeldeformular bis zur 6. Schulstufe (d.h. bis 2. Klasse Unterstufe). Kann natürlich auch für die ganze Unterstufe verwendet werden, wenn einem das lieber ist -- der wesentliche Unterschied besteht nur in den Infos über die Beaufsichtigung/Begleitung und in der Möglichkeit der Entlassung vor Ort; siehe oben.
• Eine Vorlage fürs Anmeldeformular für die 7.-8. Schulstufe (d.h. 3.-4. Klasse Unterstufe).
• Eine Vorlage für Online-Online-Selbstanmeldung durch Schüler*innen der Oberstufe mit Erklärungen, da in der Oberstufe die Anmeldung durch die Schüler*innen selbst erfolgt.
• Eine Vorlage für eine schriftliche Selbstanmeldung für Oberstufen-Schüler*innen -- für alle, die es lieber klassisch haben.

Außerdem hilfreich: Blaupause und 5-Stufen-Plan

• Trotz Klimastreik-Bezug hilfreich, um die Organisation an der eigenen Schule zu planen: Hier geht es zur Blaupause "Schulbezogene Veranstaltung KLIMASTREIK" für Schulen: PDF, DOCX (Stand: 27.6.22)
• Unser 5-Stufen-Plan zur Aufsichtspflicht am Klimastreik, ebenfalls direkt anwendbar auf den Klimaaktionstag.

Praktische Tipps & Ideen für die Teilnahme mit Schüler*innen ...

• Faustregel: 1 Lehrkraft als Aufsichtsperson pro ca. 10 bis 15 Schüler*innen! Insb. in der Oberstufe kann gem. Aufsichtserlass die Beaufsichtigung gelockert werden, aber auch schon in der 7. und 8. Klassenstufe, sofern angemessen.
• Geht als Schul-"Block" zum Aktionsort: Malt große Banner und geht in einer großen, geschlossenen Gruppe. So habt ihr eine räumliche Abgrenzung zur restlichen Kundgebung.
• Bestellt euch Megaphone für den Marsch zum Aktionsort: Mit denen können Schüler*innen sich gegenseitig motivieren, z.B. auch schuleigene Sprüche gerufen und ggf. nach Personen gerufen werden.
• Legt gemeinsam mit den Schüler*innen Sprüche fest, die gerufen werden dürfen. Anregungen gibt es weiter unten.
• Beachtet unseren 5-Stufen-Plan zur Aufsichtspflicht am Klimastreik, der auf dem Leitfaden der Jugendwohlfahrt zu diesem Thema beruht (Anmerkung: keine verbindliche Rechtsauskunft). Anm.: Der 5-Stufen-Plan ist zwar für Klimastreiks geschrieben, gilt aber analog für den Klimaaktionstag.
• Allgemein empfehlen wir, eine Notfallnummer und fixe Treffpunkte bei der Kundgebung und ggf. an der Gehroute bekanntzugeben, an denen man sich sammeln kann, wenn jemand verlorengehen sollte.
• Nehmt etwas Hohes und gut Sichtbares mit, an dem eure Schüler*innen vom Weiten schon erkennen können, wo sich die Lehrer*innen und Mitschüler*innen aufhalten. Beispiel: Auf Karton beidseitig geklebtes Schullogo, befestigt an einem langen Stock.
• Lasst eure Schüler*innen an diesem Tag gleichfärbige Kleidung tragen.
• ...

Material für die Wochen vor dem Klimaaktionstag

Neben informativen Beiträgen von Wissenschaftler*innen und Reden von Teachers for Future und Fridays for Future wollen wir die Bühne vor allem unseren Schüler*innen geben. Erfahre unter Bühnenfragen & Schul-Showacts, wie Deine Schüler*innen auf der Bühne ihren Klima-Showact vorstellen können (zB ein besonders gelungenes Projekt aus den vergangenen Jahren).

• WIEN, LINZ, GRAZ | Bühnen-Frage-Sheet für Schüler*innen, um Fragen an die Expert*innen oder das Publikum zu stellen, inkl. Einverständniserklärung für Eltern bzgl. Bühnenauftritten. Zum Ausdrucken.
• BREGENZ | Online-Bühnenfragensheet von FFF Vorarlberg für Schüler*innen, um Fragen an die Expert*innen oder an das Publikum zu stellen. Zum online ausfüllen.
• Beobachtungsauftrag bei Teilnahme am Klimaaktionstag - insbesondere für Schüler*innen interessant, die beim Lehrausgang weniger aktiv an der Kundgebung teilnehmen möchten und somit von außen beobachten können.
• Eine Liste möglicher schuladäquater Sprüche.

Material, um sich für den Klimaaktionstag einzustimmen bzw. zur pädagogischen Einbettung

Aufbau der Unterrichtsstunde (weitere Stundenaufbau-Ideen und vertiefte Infos zu Europawahlen siehe Oberstufe): 

1. Ankündigung des Klimaaktionstags und seines Ablaufs.
2. Input & Diskussion mithilfe ausgewählter Folien der Präsentation
   • Google-Präsentation für die 3.-5. Schulstufe
   • Google-Präsentation für die 6.-9. Schulstufe
   • Google-Präsentation für die Oberstufe
3. Besprechung & Vorbereitung: Was passiert am 27.9.? Wer möchte etwas beisteuern (freiwillig)

• Ihr könnt auch Schilder und Transparente malen, um die Botschaften der jungen Menschen am Klimaaktionstag sichtbar zu machen.
• Wer mag: Mit euren Schüler*innen Fragen an die Expert*innen oder ans Publikum sammeln und auf das Bühnen-Frage-Sheet notieren. Trefft im Vorfeld eine Wahl der besten Frage(n) und reicht diese vor Ort an die Moderation weiter.
  • Für WIEN, GRAZ, LINZ: Bühnen-Frage-Sheet zum Ausdrucken
  • Für BREGENZ: Online-Bühnenfragensheet

Bühnenfragen & Schul-Showacts in WIEN, LINZ und GRAZ

Im Detail:

• Schüler*innen haben über ein „Bühnenfrage-Sheet“ (>Download<) die Möglichkeit, dem Publikum und Expert*innen direkt Fragen zu stellen. Es genügen 1 bis 2 Sheets pro Klasse mit den spannendsten Fragen. Diese werden vor Ort abgesammelt und eine Auswahl der Fragen an die Bühnenmoderation weitergegeben. Die spannendsten Fragen werden gestellt; wir freuen uns schon sehr darauf!
• Die Schulgemeinschaft, also inbes. die Schüler*innen, dürfen sogar selber Programmpunkte auf den Bühnen beisteuern: Klima-Showacts! Besprechen Sie diese Möglichkeit mit ihren Schüler*innen, Klimaclubs, Umweltübungen usw. Wenn Sie einen Showact beisteuern möchten, freuen wir uns enorm und bitten unbedingt um Kontaktaufnahme per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Eine Einverständniserklärung für die Eltern finden Sie auf der Rückseite des Bühnenfrage-Sheets. Diese ggf. für die betreffenden Schüler*innen bitte unterschreiben lassen, einscannen und uns vor dem 27.9. schicken. Vielen Dank!

Hier einige Ideen für mögliche Showacts der Schüler*innen:

• Statements (am besten zu konkreten klimabezogenen Themen der Schule, etwa Schulreisen, Schulstraße, ...)
• Lieder, Raps
• Gedichte, Poetry Slams
• das Vorstellen selbstgestalteter Poster
• ...

Bühnenfragen & Fotoaktion in BREGENZ

Im Detail:

• Einreichen von Bühnenfragen: Gerne beantwortet das FFF-Team sowie die von uns eingeladenen Expert:innen auf der Kundgebungsbühne vor dem Landhaus die brennenden Fragen Ihrer Schüler*innen zu den Themen Klimaschutz, Klimakrise und Klimapolitik. Bitte füllen Sie mit Ihren Schüler*innen bis spätestens 25.09. das Online-Bühnenfragensheet von FFF Vorarlberg. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir eine Auswahl aus den eingesendeten Fragen treffen müssen.
• Mitmachen bei der Fotoaktion “Stimmen für den Klimaschutz”: Alle Teilnehmenden sind eingeladen, ihre Wünsche und Botschaften für eine zukunftsfähige Klimapolitik an Wähler*innen und/oder an Politiker*innen aufzuschreiben und sich mit den Wünschen/Botschaften fotografieren zu lassen. FFF wird die Fotos in Social Media veröffentlichen sowie eine Collage aus den Fotos für Medien aufbereiten. Schüler*innen unter 14 Jahren müssen bitte eine Veröffentlichungsgenehmigung (siehe *HIER*) mitbringen, wenn sie auf das Foto wollen. Gerne können Sie die Wünsche/ Botschaften vorbereitet mitbringen (idealerweise maximal sechs gut lesbare Worte auf A3). Die Botschaften dürfen sowohl ernst als auch lustig sein -- wir freuen uns auf kreative Ideen! (Wir werden darauf achten, dass keine konkrete Partei genannt oder Wahlwerbung gemacht wird und keine diskriminierenden Inhalte vorkommen.)

OK, was muss ich als organisierende Lehrkraft wann tun? ...

1. Optional: Informiere dich mit Hilfe unserer Infoabend-Nachschau im Detail, wie man den Klimaaktionstag an der eigenen Schule organisieren kann.
2. Sprich dich mit Kolleg*innen ab. Findet 2 bis 3 Personen, die gemeinsam die Organisation für die Schule zentral übernehmen.
3. Hol deine Schulleitung mit ins Boot. Wenn du Argumente brauchst, haben wir weiter unten einige für euch gesammelt. 
4. Legt gemeinsam euer Vorgehen fest. Wir empfehlen eine Kombination aus schulbezogener Veranstaltung (sbV) und Schulveranstaltung (SV). (In Wien und Vorarlberg ist der Klimaaktionstag für alle Schulen eine schulbezogene Veranstaltung. Zusätzlich könnt ihr Schulveranstaltungen dazu kombinieren. In allen anderen Bundesländern empfehlen wir auf Grund der Kürze der Vorlaufzeit mittels Schulveranstaltungen teilzunehmen.)
   • Bei einer SV (klassische "Exkursion") nehmen Klassen geschlossen als "Lehrausgang" teil, den du wie üblich bei deiner Direktion anmeldest. Daher: In Klassen, die bereits per SV teilnehmen, müssen die Schüler*innen sich nicht mehr für die sbV anmelden. SVen sind einfacher zu organisieren, müssen aus unserer Sicht aber besonders gut pädagogisch-didaktisch begleitet werden. Versuche also zuerst Lehrkräfte zu gewinnen, mit ganzen Klassen mitzugehen.
   • Bei einer sbV dürfen alle Schüler*innen der Schule (bzw. für die die Veranstaltung als schulbezogen erklärt wurde) teilnehmen und müssen sich dazu einzeln anmelden. D.h. aus allen Klassen nehmen nur die Schüler*innen teil, die sich angemeldet haben.
     Für alle Bundesländer außer Wien und Vorarlberg: Wenn eure Schulleitung sofort eine Sitzung des Schulforums bzw. SGA einberuft, kann dort mit einfacher Mehrheit schulautonom der Klimaaktionstag zur sbV erklärt werden. Wenn ihr das machen wollt, redet so bald wie möglich mit eurer Schulleitung! Anschließend sollte aber noch genügend Zeit sein, um Anmeldeformulare auszuteilen, abzusammeln und die Anmeldungen einzutragen (allermindestens anderthalb Wochen).
5. Informiert den restlichen Lehrkörper, z.B. bei der Anfangskonferenz und/oder per Mail. Tipp: Um Kolleg*innen gut einzubeziehen, sind persönliche Gespräche oft wichtiger als die Mail (die aber ohnehin ausgeschickt werden muss).
6. Meldet euch über unser Anmeldeformular an. Sagt uns per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Bescheid, ob Schüler*innen von euch einen Klima-Showact vorbereiten.
7. Teilt je nach Vorgehen die entsprechenden Anmeldeformulare und Einverständniserklärungen an die Schüler*innen aus. Hier haben wir schon welche für euch vorbereitet.
8. Optional: Meldet euch bei uns, wenn ihr mittels Fußmarsch mit vielen Schüler*innen zur Veranstaltung kommt. Wenn ihre viele teilnehmende Schüler*innen habt, melden wir für euch den Fußmarsch bei der Polizei an. Wir melden uns diesbezüglich nach Anmeldung per Mail bei euch. 
9. Thematisiert mit euren Schüler*innen den Klimaaktionstag und seine Anliegen. Nutzt dazu gerne unsere Unterrichtsmaterialien. Gebt euren Schüler*innen die Möglichkeit das Bühnen-Frage-Sheet auszufüllen und -- in Wien, Linz, Graz -- nehmt dieses am 27.9. mit.
10. Meldet euch bei Fragen, Ideen oder Problemen Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bei uns. 
11. Optional: Gebt euren Schüler*innen die Möglichkeit Schilder zu gestalten und/oder bereitet Sprüche vor. 
12. Optional: Organisiert Megaphone, Warnwesten, Schilder mit Schullogo und/oder Banner für den Fußmarsch. Auch im Hinblick auf gute Sichtbarkeit eures Schulblocks für eure Schüler*innen!
13. Optional: Unterstütze deine Schüler*innen bei der Vorbereitung ihres Klima-Showacts. Informationen und Vorschläge dazu bekommst du noch nach Anmeldung per Mail. 
14. Sucht euch ausreichend Begleitlehrpersonen (evt. auch Eltern oder zuverlässige volljährige Schüler*innen). Sammelt die Anmeldeformulare ein und erstellt -- in Rücksprache oder in Zusammenarbeit mit eurer Administration -- eine Übersicht, welche Schüler*innen und welche Lehrpersonen teilnehmen und wer wofür und für wen zuständig ist.
15. Kommt am 27.9. und setzt gemeinsam mit uns und euren Schüler*innen für die sozialökologische Wende ein Zeichen. 

• Besprecht den Aktionstag mit euren Schüler*innen nach. 
• Schickt uns gerne euer Feedback sowie Eindrücke von euch und euren Schüler*innen. 
• Teilt eure Eindrücke über eure Schulhomepage oder eure SocialMediaKanäle.

Die wichtigsten rechtlichen Hintergrundinfos ...

• Eine einfache Möglichkeit der Teilnahme mit Klassen bleiben in jedem Fall die guten, alten Lehrausgänge (genauer: Schulveranstaltungen), sofern gut organisiert. In diesem Fall geht man einfach mit ganzen Klassen zum Klimaaktionstag. Wir empfehlen insb. im Falle von Lehrausgängen im Sinne der politischen Bildung Arbeitsaufträge und fundierte Behandlung im Unterricht (siehe unten und unsere Materialseite).
• Im Jahr 2019 hat das BMBWF per Erlass festgelegt, dass Schüler*innen im Rahmen von Schulveranstaltungen oder schulbezogenen Veranstaltungen am damaligen Earth Strike teilnehmen dürfen. Aus unserer Sicht (sowie auch aus Sicht von Insidern diverser Bildungsdirektionen) ist der Erlass auch auf alle weiteren (großen) Klimastreiks und verwandten Aktionen direkt anwendbar, da die Argumentation des Erlasses ihre Gültigkeit nicht verliert. Das heißt: Laut dem BMBWF dürfen bei großen Klimaaktionen wie dem Klimaaktionstag Schulen im Rahmen von Schulveranstaltungen und schulbezogenen Veranstaltungen teilnehmen, sofern die Schulen bzw. Bildungsdirektionen sich für die entsprechende Genehmigungen entscheiden.
• Folgende zwei Teilnahmemöglichkeiten für Schulen sind zu unterscheiden:
  
  • Der SGA bzw. das Schulforum an der jeweiligen Schule kann den Klimaaktionstag zur schulbezogenen Veranstaltung erklären, sofern dies die zuständige Bildungsdirektion noch nicht getan hat. Dann können Schüler*innen per Anmeldung legal teilnehmen (vgl. Girl's Day). Außerdem kann die jeweilige Bildungsdirektion ein Event landesweit zur schulbezogenen Veranstaltung erklären; das müssen alle Schulleitungen im Bundesland dann so akzeptieren, derzeit also in Wien und vorauss. Vorarlberg.
  • Die jeweilige Schulleitung kann genehmigen, dass Klassen am Klimaaktionstag als Schulveranstaltung (im Jargon: Exkursion, Lehrausgang, ...) teilnehmen. In diesem Fall ist die Teilnahme für Schüler*innen (z.B. die gesamte Schule, Oberstufe oder eine gesamte Klasse) jedenfalls verpflichtend. Diese Möglichkeit wird übrigens im BMBWF-Erlass explizit angesprochen. Wichtig: Eine Teilnahme per Schulveranstaltung bedeutet keine Pflicht, zu demonstrieren, und muss entsprechend pädagogisch gut eingebettet werden (z.B. Beobachtungsauftrag).
• Die Beaufsichtigung ist in angemessener Form natürlich sicherzustellen. Für ältere Schüler*innen kann nach günstiger Abwägung die Aufsicht vernachlässigt oder gelockert werden, andernfalls ist die Beaufsichtigung durch Lehrkräfte Voraussetzung für die Teilnahme. Praktische Tipps dazu gibt es weiter unten.
• Bei der Teilnahme mit Schüler*innen gibt es wichtige organisatorisch-rechtliche Unterschiede hinsichtlich der Klassenstufen:
  (Grundlage: § 67 und 68 lit. f. SchUG, Aufsichtserlass 2005)
  • Nur für schulbezogene Veranstaltungen: Von der 1. bis 8. Schulstufe (d.h. Volksschule und Unterstufe) muss die Anmeldung der Schüler*innen durch die Eltern erfolgen. In der Oberstufe erfolgt die Anmeldung direkt durch die Schüler*innen und die Eltern müssen nur noch informiert werden.
  • Bis zur 6. Schulstufe müssen Schüler*innen bei der Veranstaltung wie gewohnt beaufsichtigt werden.
  • Ab der 7. Schulstufe genügt statt einer Beaufsichtigung eine Begleitung der Schüler*innen durch Lehrkräfte! Genauer:
    • In der 7. und 8. Schulstufe kann die Aufsichtspflicht entfallen, wenn dies zweckmäßig ist und die entsprechende Reife gegeben ist. Viele Schulen lockern in diesen beiden Klassenstufen daher z.B. den Betreuungsschlüssel.
    • Ab der 9. Schulstufe (Oberstufe) kann die Aufsichtspflicht entfallen, wenn dies zweckmäßig ist.

• Außerdem: Es ist möglich, die Beaufsichtigung z.B. an Eltern zu delegieren (vgl. § 44a SchUG). Dies empfehlen wir besonders bei zahlenstarken Teilnahmen.
• Um die Teilnahme am Klimaaktionstag mit dem Unterricht zu verknüpfen, findet ihr zahlreiche Möglichkeiten auf unserer Materialseite, u.a. einen Arbeitsauftrag zur Demobeobachtung.
• Wer die Eltern informieren oder sich deren Einverständnis zur Teilnahme einholen möchte, kann gerne unsere Vorlagen verwenden (siehe unten).

Typische Fragen & Antworten

Wird laufend ergänzt.

Meine Schulleitung ist dagegen – Was soll ich tun?

Wenn deine Schulleitung dagegen ist, haben wir hier einige Gegenargumente für dich:

• Die Aktion ist dezidiert parteiunabhängig.
• Auch Fachwissenschaftler*innen nehmen an der Veranstaltung teil.
• Der Klimaaktionstag ist kein Klimastreik, sondern eine Aktion, die sich in Wien, Linz, Graz und Bregenz mit ihrem Programm ganz besonders an Schulen richtet (siehe "Bühnenprogramm & Schul-Showacts").
• Wählengehen und Klimaschutz sind Themen, die im Lehrplan durch die fächerübergreifenden Themen politische Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) legitimiert werden. Der Klimaaktionstag ist gelebte BNE im besten Sinne. So heißt es zur BNE im Lehrplan (VS, MS, AHS; Leitvorstellungen):
  

  “Schule und Unterricht tragen dazu bei, dass junge Menschen befähigt werden, bei der Bewältigung von gesellschaftlichen, sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen eine aktive Rolle einzunehmen. […] Schülerinnen und Schüler und das gesamte Schulteam übernehmen gemeinsam Verantwortung […]. Schule […] ermöglicht, sich zu erproben, die Wirkungen des eigenen Handelns zu erleben und diese kritisch zu reflektieren.”

• Bereits 2019 hat das BMBWF (Bildungsministerium) in einem *Erlass* festgehalten:

  "Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung räumt dem Klimaschutz sowie der Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert ein und begrüßt ausdrücklich das diesbezügliche Engagement der österreichischen Schülerinnen und Schüler sowie eine entsprechende Befassung mit diesen Thematiken im Rahmen von Projektunterricht oder Exkursionen."

  Diese Äußerung ist natürlich weiterhin relevant. Der Erlass gilt österreichweit für alle Schulen.

Wenn in Wien und Vorarlberg trotz dessen deine Schulleitung gesetzeswidrig (!) keine Teilnahme zulässt, kontaktiere uns bitte (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Meine Schulleitung untersagt in Wien die Teilnahme angemeldeter Schüler*innen – Was soll ich tun?

Im SchUG in § 13a Abs 2 sind die Gründe klar geregelt, aus denen Schüler*innen von einer schulbezogenen Veranstaltung ausgeschlossen werden dürfen. Kollektive Untersagungen sind darin sowieso nicht vorgesehen. Für eine rechtmäßige Untersagung müsste gem. SchUG sogar die Klassenkonferenz herangezogen werden. Deine Schulleitung handelt also unrechtens.

Wenn deine Schulleitung unrechtmäßigerweise ihre Untersagung nicht zurückzieht, kontaktiere uns bitte (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Wie können wir schulautonom eine schulbezogene Veranstaltung beschließen?

Es besteht im Allgemeinen bei genügend Vorlaufzeit immer die Möglichkeit, dass der SGA/ das Schulforum der Schule schulautonom einen Beschluss zur schulbezogenen Veranstaltung fasst; siehe dazu unter "Rechtliches & Tipps". Das Abstimmungsergebnis hängt ausschließlich von den Stimmen der Mitglieder des SGA/ Schulforums ab, also NICHT von der Schulleitung (außer bei Stimmengleichheit) (vgl. §§ 63a und 64 SchUG). Da diesen September ausnahmsweise nur wenig Zeit bis zum Klimaaktionstag bleibt, ist durch eine Ausnahmeregelung eine rechtzeitige Sitzung baldestens nach Schulbeginn möglich:

"Der Schulleiter hat auch ohne Verlangen auf Einberufung den Schulgemeinschaftsausschuss einzuberufen, sofern eine Entscheidung erforderlich ist oder eine Beratung zweckmäßig erscheint." (§ 64 Abs 11 für SGA bzw. § 63a Abs 10 fürs Schulforum)

Dürfen/ müssen wir mit Demoschildern und Sprüchen durch die Straßen ziehen?

Wie lautstark Schulen zum Klimaaktionstag gehen, liegt ganz in eurer Entscheidung. Viele Schulen freuen sich über die Gelegenheit, motivierten Schüler*innen z.B. mit Megaphonen und Bannern Möglichkeiten an die Hand zu geben, ihre Stimme zu erheben und gemeinsam mit ihren Mitschüler*innen für ihre Werte einzustehen.

Es ist übrigens auch absolut in Ordnung, ohne Demoschilder, Banner etc. zur Aktion zu kommen. Die Aktion wird eine Mischform aus schulischem und aktionistischem Event sein. Wir haben gute Erfahrungen damit, unsere Schüler*innen vorher darauf einzustimmen.

Vor Ort werden die FFF-Moderator*innen jedenfalls für Stimmung sorgen.

Wie schaut es beim Klimaaktionstag mit zivilem Ungehorsam aus?

Es finden selbstverständlich keine Aufrufe zu zivilen Ungehorsam statt (wie z.B. Sitzblockaden oder Ankleben).

Ist der Klimaaktionstag parteiunabhängig?

Die Veranstaltung ist parteiunabhängig und beinhaltet keine parteipolitische Wahlwerbung oder Wahlempfehlung.